Vergangenen Freitag führte unser Weg zum ersten Gmundner Seecrossing des Tri Team Traunsee. Dieses Mal schlüpfte Katharina in die Rolle des Fotografen und Christian nahm jene des Athleten ein. Da wir früher bereits einige Open-Water-Schwimmbewerbe mit Kamera und Berichterstattung begleiteten, war das Seecrossing in Gmunden etwas Besonderes für uns. Damals bildeten sich nämlich zahlreiche Freundschaften, die wir heute nicht mehr missen möchten.
Vor dem Bewerb
Als wir am Freitagabend in Gmunden ankamen fegte ein frischer und vor allem starker Westwind über den Traunsee. Dementsprechend hoch war der Wellengang, den wir auf dem Weg zum Rathausplatz beobachteten. Dass dies zu einer Herausforderung werden würde, stand für uns gleich außer Frage.
Kaum angekommen erspähten wir die ersten bekannten Gesichter und es kam gleich wieder das gewohnte positive Gefühl auf, dass wir noch vom Gmunden Triathlon in Erinnerung hatten. Im Bereich des damaligen Schwimmausstieges erfolgte der Wasserstart und die Rampe fungierte auch beim Seecrossing als Ausstieg. Einige Aussteller hatten bereits ihre Zelte aufgestellt. Nach dem Schwimmausstieg führte ein Teppich in Richtung der ehemaligen Wechselzone, wo sich das Ziel befand. Rundherum gab es Verpflegungsstationen und eine „Seidlbar“. 😉
Die Strecke
Nach einigen netten Smalltalks erfolgte pünktlich um 18.30 Uhr der Startschuss für die gut 100 Schwimmer der beiden Distanzen. Die 1,5 km Schwimmer starteten vom gegenüberliegenden Ufer in Richtung Rathausplatz. Die 3 km Schwimmer starteten vom Rathausplatz in Richtung des gegenüberliegenden Ufers und dem dahinter liegendem Traunstein und wendeten dann wieder in Richtung Start.
Die Herausforderungen der Seeüberquerung
Etwa 100 Meter nach dem Start- bzw. vor dem Zielbereich befindet sich der Traunabfluss. D.h. besonders in diesem Bereich herrschte eine starke Strömung und man musste aufpassen, dass man nicht zu weit vom Kurs abdriftet.
Der Veranstalter setzte die Bojen sehr großzügig. Etwa alle 200 Meter befand sich eine gut sichtbare Orientierungsboje im Wasser. Das war auf Grund des Wellenganges wirklich eine große Orientierungshilfe. Desweiteren war auch für die Sicherheit der Schwimmer durch mehrere Begleitboote bestens gesorgt.
Ein besonderes Highlight war der Anblick des Zieleinlaufes mit dem Raddampfer “Gisela” im Wasser und dem Rathausplatz mit all seinen historischen Gebäuden im Hintergrund. Sofern noch Kraft übrig war, um diesen zu genießen. Denn die Wellen hatten in diese Richtung an Sogwirkung gewonnen und stellenweise glaubte man, nicht mehr von der Stelle zu kommen. Beim Schwimmausstieg warteten dann zwei Helfer und die zahlreichen Zuseher, die unter Applaus die Schwimmer empfingen. Jeder Schwimmer wurde im Ziel gebührend empfangen und danach konnte wohlverdient das Buffet sowie die Seidlbar geentert werden. 😉
Unser persönliches Fazit
Mit dem Gmundner Seecrossing hat man einen Bewerb ins Leben gerufen der eine einzigartige Kulisse bietet. Die Premiere ist unserer Meinung nach bestens geglückt. Ein großes Lob an das Organisationsteam. Von der Anmeldung, über das reichhaltige Startersackerl, der Shuttledienst für die 1,5km Schwimmer, die Markierung der Strecke, die Zielverpflegung und bis hin zur Siegerehrung mit tollen Preisen war alles bestens organisiert. Der Bewerb ist eine große Bereicherung für alle Open-Water-Liebhaber, egal ob Triathlet oder Schwimmer. Everyone is welcome. So leben wir auch selber unseren Sport. Eine grenzenlose Gemeinschaft, die Sportler verbinden soll und wo neue Bekanntschaften geschlossen werden. 🙂
Unsere Fotos: Facebook-Album
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