Alexander Biereder ist vom Beruf Geschäftsführer in einem Unternehmen für Finanzdienstleistungen. Mit Triathlon ist Alex schon viele Jahre verbunden. So stand er beispielsweise 2015 beim Ironman Klagenfurt am Start und absolvierte sieben Mitteldistanzen, wobei er fünf davon unter fünf Stunden finishen konnte. Im November 2019 wurde sein Sohn Moritz geboren und der Alltag ist seit je her anders ;-). Für Alex bedeutet Familie: “zu hause sein, bei mir sein.” Alexander Biereder ´s Ziele für 2021 sind: seinen Sohn Moritz in das Lauftraining zu integrieren und ein paar regionale, kleine Triathlonbewerbe über Sprint- und Kurzdistanzen.
Ein Einblick in Alex´s Familienleben.
[Anzeige powered by Google]
Als dein Sohn zur Welt kam, was hat sich alles in deinem Alltag und in deinem Training verändert?
Am Anfang war alles andere hinten angestellt. Wir mussten uns neu sortieren und vor allem den neuen Erdenbürger in unserer Mitte willkommen heißen. Das Training habe ich erst nach zwei Monaten wieder so richtig begonnen. Nach 4 Monaten habe ich wieder nach Plan, mit reduziertem Zeitumfang, trainiert.
Ist dir die Veränderung leichtgefallen oder hast du in deinem gewohnten „Doing“ etwas vermisst?
Das war das erstaunliche für mich. Vor der Geburt dachte ich mir, dass mir das Training fehlen wird. Hat es aber nicht. Die Prioritäten haben sich schlagartig verschoben.
Als „Jungeltern“ kommt man oft zu wenig Schlaf. Wie wirkt es sich bei dir aus?
Anfangs glaubte ich, dass mir das am meisten zusetzen würde. Es ist auch immer noch belastend für mich, da ich vor der Geburt sehr stolz darauf war, einen „natürlichen“ Tagesablauf mit geregelten Schlafenszeiten ohne Wecker haben zu dürfen. Jetzt aber weiß ich, dass es möglich ist und dank meiner verständnisvollen Partnerin, komme ich noch zu meinen Regenerationszeiten, die ich ganz dringend benötige. Nicht nur wegen dem Sport, sondern allgemein.
Integrierst du deinen Sohn in dein Training?
Die langen Läufe machen wir meist gemeinsam. Andrea am Rad mit Moritz im Anhänger drinnen. Er genießt die frische Luft, häufig bei einem Schlaf. Ein paar Mal war ich mit Moritz im Croozer laufen. Ansonsten geht noch nicht viel, außer bei der Beweglichkeit: da zeigt mir unser Sohn meine Grenzen auf. 😉 Er liebt die Black Roll zum Spielen, und ich nutze die Gelegenheit, und mach neben ihm Faszien Training und etwas Yoga.
Wie schaffst du es deine Familie und dein Training in Einklang zu bringen. Was funktioniert dabei gut, was geht gar nicht?
Ein paar Einheiten versuche ich unterzubringen, während die beiden noch schlafen oder bereits im Bett sind. Von der Lang- und Mitteldistanz habe ich mich vorläufig verabschiedet und möchte mich auf die kürzeren Distanzen konzentrieren. Dadurch sind auch die Einheiten kürzer, dafür intensiver geworden. Das macht mir Spaß und verschafft uns mehr gemeinsame Zeit.
Wird es deiner Meinung nach „leichter“ werden, Training und Alltag zu kombinieren, je älter dein Sohn wird?
Mal schaun. Das kommt ganz drauf an, welche Interessen unser Sohn selbst hat. Da lassen wir uns überraschen und ich bin schon sehr gespannt, was aus dem kleinen Mann wohl wird.
Was zeichnet dich als Triathlon Dad besonders aus bzw. was meint deine Andrea dazu?
Tri your life. 😉 Der Versuch, alles unter einen Hut zu bringen, macht uns Triathleten ja generell aus. Aber diese Frage gebe ich natürlich an Andrea weiter. 😉 „Alex baut uns beide, so gut es geht, ins Training ein, nimmt auf uns Rücksicht, achtet darauf, das auch ich Zeit für Sport habe und generell Sport zwar wichtig ist, aber die Familie immer zuerst kommt.“ Danke 🙂
Hast du dir das Leben als TriathlonDad so vorgestellt? Was bedeutet es für dich?
Nein. Ich hab’s mir viel schwieriger vorgestellt und tatsächlich ist‘s weniger anstrengend. Allerdings steckt man vieles bedeutend leichter weg und Wichtiges bekommt mehr Bedeutung und unwichtiges verschwindet viel einfacher. Einfach alles bekommt mehr Sinn. Und Sport, darum geht es ja hier, verliert nicht an Bedeutung, es wird nur anders.
[Anzeige powered by Google]