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Barbara Tesar über die IstriaBike Triathloncamps 2021

Barbara Tesar ist konzessionierte Reiseveranstalterin und Head of IstriaBike. Das Frühjahr 2020 hat sie und ihr Team von IstriaBike natürlich schwer getroffen, weil sämtlich geplante Triathloncamps abgesagt werden mussten. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu setzen hat Barbara Tesar auf ihre und auf die Kreativität ihres Teams vertraut. So entstand beispielsweise die Ö-Tour de IstriaBike.

Doch wie geht es nun weiter? Welchen Herausforderungen muss sich Barbara und ihr Team für das Jahr 2021 stellen?




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Barbara Tesar Istriabike

Eine herausfordernde Zeit steht allen Triathloncamps-Anbietern nun wieder bevor. Keiner weiß irgendwie, wie sich die Corona Situation verändern wird. Welchen Herausforderungen steht ihr bei der Planung für 2021 aktuell gegenüber?

Die schwierigste Herausforderung derzeit ist wohl die Planbarkeit der näheren Zukunft, wie ihr es auch schon erwähnt habt. Mich beschäftigen derzeit primär Fragen: Wie wird die Situation Mitte/Ende März sein und wird es wieder Reiserestriktionen geben? Wird die Situation so ein, dass die Durchführung unserer IstriaBike-Camps möglich sein wird?
Zumindest sind wir in der glücklichen Situation eine Autodestination zu sein, was die Lage ein bisschen einfacher macht. Niemand braucht sich also stundenlang dicht an dicht in ein Flugzeug mit vielen anderen zu setzen, um an sein Trainingslager Ziel zu kommen. Das entschärft die Situation natürlich.

Sind Buchungen bereits möglich bzw. was passiert mit den Buchungen falls ein weiterer Lockdown keine Trainingscamps zulässt?

Ja, Buchungen sind bereits möglich und natürlich herzlich willkommen. Ich bin ja konzessionierter Reiseveranstalter und daher vom Gesetz verpflichtet, Kunden im Fall einer Reisewarnstufe sechs im Urlaubsland ihre Reisekosten zu erstatten, was wir natürlich auch tun. Kurzum: im Fall einer Campabsage oder Reisewarnung der Stufe sechs gibt es das Geld zurück. Also, no risk, but a lot of fun :).

Wie schätzt du die Situation für das Frühjahr 2021 ein?

Das ist wirklich schwierig zu sagen, aber ich gehe davon aus, dass sich die Lage durch Schnelltests und der vorhergesagten Impfung entspannt und erheblich verbessert. Wichtig ist einfach das WIE, nämlich wie man Urlaub macht und reist und nicht wo. Immerhin kann sich jeder immer und überall verantwortungsvoll oder auch -los verhalten.
Wir selbst arbeiten an einem Hygiene-Konzept für unsere Camps, das ständig aktualisiert wird. Die Sicherheit aller steht für uns an oberster Stelle.

IstriaBike goes Austria… Wie ist es eigentlich zu dieser Idee mit der heurigen Ö-Tour gekommen?

Die Ö-Tour de IstriaBike (Etappen-Rennradtour durch Österreich) war wirklich ein Traum und hat sich eigentlich nur aus der Not heraus ergeben. Als im Frühjahr der Lock-Down kam, es absehbar war, dass keine IstriaBike Camps im Frühjahr in Kroatien mehr möglich sein werden, musste ich schnell handeln und mir Alternativen überlegen. Urlaub in Österreich war angesagt und mein Mitarbeiter und Kollege Sebastian (Czerny) hatte schnell eine richtig tolle Strecke für unsere Ö-Tour erarbeitet: wir radelten in sechs Etappen mit Gepäckstransport und Begleitbus von der Steiermark über die Pack, das Klippitztörl nach Gurk in Kärnten, weiter über das Hochrindl auf die grenzgeniale Nockalm-Hochalpenstrasse. Von Murau aus auf den Sölkpass in Richtung Admont. Weiter durch das wunderschöne Gesäuse ging es nach Marizell, der Seebergsattel, Pogusch und Schanzsattel.

Die letzte Etappe führte uns noch abschließend von Weiz über den Grazer Hausberg Schöckl retour nach Maria Lankowitz, unserem Ausgangpunkt. Eine grenzgeniale Tour und obendrein hatten wir noch unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn ein Tag war schöner als der andere.

Barbara Tesar Istriabike Camp

Wird dieses „Schmankerl“ zum Fixpunkt im IstriaBike Kalender?

Wir hatten bereits zwei verschiedene Ö-Touren für kommenden Sommer in Planung, leider hat sich mit dem bisherigen Hotelpartner kein weitere Zusammenarbeit mehr ergeben, sodass wir hier noch offen für neue Kooperationen sind.

Verbringst du eigentlich im Herbst/Winter auch Zeit in Kroatien/Istrien? Wie erlebst du die aktuelle Corona Pandemie dort?

Ich habe das Privileg in etwa drei Monate meines Jahres in Istrien verbringen zu können. Primär natürlich zu unseren Saisonzeiten, die ja auch im Herbst sind. Zu geschäftlichen Terminen fahre ich oft kurzfristig nach Porec, es ist ja nicht wirklich weit. Ich mag meine zweite Heimat sehr, aber zu Hause in Österreich und auf Reisen fühl ich mich als Touristikerin natürlich auch sehr wohl und nach der Campsaison warten ja auch in Österreich schöne, berufliche Aufgaben wie neuerdings auch das Moderieren von Triathlons und anderen Events auf mich.

Barbara Tesar

Kroatien und im Speziellen Istrien hat schon sehr früh und vorausschauend sämtliche Aktivitäten heruntergefahren, um den Sommertourismus nicht zu gefährden. Das ist auch gut gelungen, denn die Infektionszahlen waren und sind dort nach wie vor sehr niedrig. Man kann das auch auf der Internetseite des Tourismusverbands ständig verfolgen. Leider litt der gesamte Kroatien-Tourismus aufgrund der Einreiserestriktionen diverser Länder extrem. Viele Hotel haben erst gar nicht aufgesperrt und so kann man sich auch denken, dass viele Einheimische ohne Job waren und nach wie vor sind. Und wie man sich vorstellen kann, ist die Unterstützung durch den Staat viel geringer als bei uns und somit geht es den Leuten finanziell nicht sonderlich gut und jeder ist dankbar, wenn es mit dem Tourismus wieder losgehen kann.

Die Corona Pandemie ist bestimmt für deine Partnerhotels eine herausfordernde Zeit. Wie empfindest du die Stimmung bei deinen Partnerhotels?

Ja, das ist sie definitiv. Nichts ist und war seither planbar, der letzte Sommer war von der Auslastung her katastrophal, sodass viele Hotels der Valamar-Kette gar nicht erst aufgesperrt haben. Derzeit sind alle sehr verunsichert und vorsichtig und hoffen einfach auf eine baldige Besserung dieser schwierigen Situation. Derzeit spürt man eine große Dankbarkeit und Kooperationsbereitschaft – Dinge, die oftmals viel Verhandlungsgeschick erfordert haben, gehen derzeit relativ einfach. Und nach 15 beruflichen Jahren in Kroatien hab ich dort mittlerweile schon viel erlebt ;-).

Wie sieht die gesamte IstriaBike-Crew der Zukunft entgegen?

Wir sind wie immer positiv! Alles andere bringt uns nicht weiter und blockiert uns nur. Natürlich war es das schlimmste Jahr der Firmengeschichte und wir hoffen alle, dass unsere Camps 2021 stattfinden können, wenn vielleicht auch nur in kleinerem Rahmen – mal sehen. Den Kopf in den Sand zu stecken oder zu jammern hat noch keinem etwas gebracht und ist nicht unsere Einstellung. Also planen und organisieren wir, schmieden neue Pläne und Ideen und hoffen, sehr viele von euch in einem IstriaBike-Trainingslager 2021 begrüßen zu dürfen.

Mehr Informationen über IstriaBike findet ihr hier.

Mehr Informationen über Barbara Tesar als Moderatorin: hier

 




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