Schön langsam geht es wieder los. Die Tage werden länger und wenn es die Sonne durch die Wolken schafft, dann genießen wir unser Training bei frühlingshaften Temperaturen. Viele von uns brechen in den Süden auf, um die ersten längeren Ausfahrten in trauter Zweisamkeit zu genießen. In einer Beziehung funktioniert das aber nur, wenn wir gut abgestimmt sind und die Bedürfnisse bezüglich Training unseres Partners verstehen. Verständnis für unseren Partner aufzubringen dauert eine Beziehung lang und funktioniert nicht auf Knopfdruck. Es sind tiefgreifende Emotionen und viele Gefühle die uns dabei stets begleiten.
Je besser wir unseren Partner kennen lernen, umso leichter können wir uns in die Gefühlswelt hineinversetzen. Nachdem wir viele Situationen in unseren Trainingsaufenthalten gemeinsam erlebten, haben wir drei Beziehungstipps fürs Trainingslager zusammengefasst, die bei uns sehr gut funktionieren.
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1. Gemeinsam die Destination definieren
Bevor es überhaupt los geht ist es wichtig, dass ihr gemeinsam über die möglichen Destinationen diskutiert. Welche Topologien der Radstrecken sind für uns ideal? Liegen uns bergige Strecken oder doch eher sanften Hügel. Wollen wir uns einer Trainingsgruppe anschließen, bei der wir je nach Leistungsniveau mitfahren oder wollen wir zu zweit die Gegend erkunden? Gibt es Schwimm- und Laufmöglichkeiten in der Nähe? Viele offene Fragen und jeder hat verschiedene Vorlieben.
Deshalb empfiehlt es sich vorab darüber gemeinsam Gedanken zu machen. Wenn einer zum Beispiel mit Bergen gar nichts anfangen kann, sollte es unbedingt auch flache Etappen geben, die ihr gemeinsam fahren könnt. Stimmt euch vor Bergtouren ab, damit ihr euch spätestens vor der Abfahrt wieder trefft. Denn nichts ist schlimmer als nicht zu wissen, wo der Partner gerade steckt.
2. Ziele und Vorhaben vorab besprechen
Welche Etappen wollt ihr unbedingt fahren und welche Trainingseinheiten sind euch wichtig? Gibt es womöglich eine Bergetappe die ihr unbedingt fahren möchte oder gibt es kulturelle Interessen, wie Orte die ihr an trainingsfreien Tagen gemeinsam besuchen möchtet? Dann plant eure Routen und speziellen Besuche gemeinsam. Denn in einen Trainingsort aufzubrechen ohne zu wissen was euch erwartet, kann ganz schnell mal zu Unmut führen. Das gleiche gilt natürlich auch für gemeinsame Ausfahrten. Ein wesentlicher Vorteil bei der gemeinsamen Planung ist, dass ihr eure Vorstellungen vorab miteinander teilen könnt. So gibt es keine unausgesprochenen Wünsche und böse Überraschungen, die womöglich zu Streitereien führen.
3. Seid bereit Kompromisse einzugehen
Nachdem wir uns vom Leistungsniveau oftmals unterscheiden, braucht es auch eine gewisse Kompromissbereitschaft von beiden Seiten. Trainingseinheiten mal alleine zu gestalten, gehört unserer Meinung nach einfach dazu. Aber es gehört unbedingt abgestimmt! Es hilft ja nicht, wenn du deiner Partnerin auf und davon fährst ohne etwas zu sagen. Und nein: sie wird es nicht verstehen – wenn du ihr vorenthältst, das heute Bergintervalle anstehen und nur noch ein Staubwölkchen von dir sichtbar ist. Stimmt euch immer ab, damit ihr ein harmonisches Miteinander während eures Aufenthaltes genießen könnt.
Falls es jedoch trotzdem zu Konfliktsituationen kommt, werft nicht gleich das Handtuch und schon gar nicht euch gegenseitig etwas vor. Eine Beziehung besteht schließlich aus zwei und es bringt einfach nichts jemanden für irgendetwas die Schuld zu geben. Konflikte sind nicht nur negativ behaftet, seht es auch als Chance euren Partner noch besser kennen zu lernen. Hört einfach auf die Bedürfnisse und Anliegen. Entwickelt euch und eure Beziehung weiter. Sucht gemeinsam nach Lösungen. Zieht an einen Strang und freut euch auf die gemeinsamen Tage in südlichen Gefilden.
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Dies war wirklich eine kurze, aber sehr informative Lektüre. Ich freue mich auf viele solcher Artikel in der Zukunft.