Christoph Doppelmeier ist Sportreferent des TrumerTriTeams. Seit mittlerweile 2010 ist er mit großer Leidenschaft im Triathlongeschehen aktiv, sein erster Triathlon war dabei in Obertrum. Heuer absolvierte Christoph Doppelmeier im Zuge des Ironman Austria seine dritte “offizielle” Langdistanz. Wie die Vorbereitungen und das Rennen gelaufen sind verrät uns Christoph Doppelmeier im Interview.
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Wie lange hast du dich für den Ironman Austria 2021 vorbereitet und hattest du einen Plan, wie kann man sich deine Vorbereitungen vorstellen?
Meine Vorbereitungen dauerten 10,5 Monate, also ab November 2020 bis Mitte September 2021. Ich trainierte nach Plan von Tri-Mag.de (Power&Pace). Dabei kann man sich die Vorbereitungen so vorstellen:
● zeitlicher Aufwand pro Woche liegt zwischen 8h und 20h (geblockt in 4 Wochen)
● Montag ist immer Ruhetag, die 4.Woche ist eine Entlastungswoche
● 1-2 Trainingslager während der Vorbereitung
● 1-2 Leistungstest während der Vorbereitung
● ergänzend zu swim/bike/run auf jeden Fall Dehnen und Athletik & Stabitraining
● alternativ zum Laufen im Winter gerne auch Langlaufen
● im Winter sehr viel Gravel Bike fahren
● in der Vorbereitung beschäftige ich mich natürlich auch mit:
○ Ernährung
○ Material
○ Mentalbereich
Was motiviert dich für Langdistanzen? Ist auch die Teilnahme bei einem IRONMAN (also der Markenname) für dich ein Motivationsfaktor?
Die Herausforderung der Vorbereitung für diese Ausdauersportart mit der Kombination von mehreren Einzelsportarten. Der Prozess kontinuierlich viele Aspekte zu verbessern, wenige Fehler in der Vorbereitung zu machen um gesund am Start zu stehen und dann auf der Langdistanz das maximal mögliche Potential abzurufen.
Die Marke IRONMAN war sicher vor meiner ersten Langdistanz ein Motivationsfaktor – den legendären Satz “You are an Ironman” auf der Finishline wollte ich schon unbedingt mal hören.
Wie viele Langdistanzen hast du bereits gefinisht?
Es war meine 3. offizielle Langdistanz:
● 2018 Ironman Austria
● 2019 Ironman Italy
● 2020 triathlon @ home 🙂 … eine Langdistanz gemeinsam mit ein paar anderen Wahnsinnigen, Marathon aber nicht fertig gemacht
● 2021 Ironman Austria
Wie hast du den Ironman für dich erlebt?
Es war ein extrem cooles Erlebnis da “alles wie am Schnürchen lief”. z.B. gab es weder vor noch im Rennen Pannen. Das Wetter war nahezu perfekt und natürlich auch die Vorbereitung, wodurch ich ohne jeglichen Zweifel oder Sorgen am Start stand und mich irrsinnig freute, dass es nun endlich los geht. Das Rennen lief genau nach Plan ab, es hat alles genauso geklappt, wie ich mir das im Vorfeld vorgestellt bzw. wie ich es vorbereitet hatte (z.B. Ernährung).
Ein Ziel war, dass ich den Marathon solide durchlaufen wollte und das hat dermaßen super funktioniert, dass ich während des Laufs total begeistert war wie gut es lief.
Natürlich gibt es immer Dinge die man “noch besser” machen könnte und möchte. Aber diesmal fällt mir da echt nichts ein 🙂
Welche Gefühle, Gedanken hattest an den Tagen zuvor bzw. am Tag X?
In den Tagen davor war ich bemerkenswert entspannt und überhaupt nicht aufgeregt. Ich war sehr zuversichtlich, dass ich top vorbereitet bin. Am Tag X hat sich das Gefühl lediglich noch verstärkt und ich freute mich irrsinnig, dass es nun endlich losging.
Gehören Langdistanzen bzw. das Ziel dafür zu trainieren zu einer Art Lebensphilosophie?
Definitiv JA.
Wie geht es jetzt weiter?
Derzeit mal die “off-season” genießen 😀 … das bedeutet Sport nach Lust und Laune und ja keinen Trainingsplan anschauen. Im Laufe des Oktober, spätestens Anfang November steige ich dann wieder in strukturiertes Training ein. Die Zeit bis dahin nutze ich um den “Kopf frei zu bekommen” und nachzudenken, was in der 2022 Saison passieren soll. Die Ideenliste ist schon sehr lang 😉 … und eine Langdistanz steht natürlich auch drauf.
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