Vergangenen Samstag machten wir uns auf den Weg nach Klaus um beim 20. Naturfreunde MTB Triathlon teilzunehmen. Der Wettergott meinte es nicht gut für unsere erste Teilnahme, denn es hatte abgekühlt und schüttete wie aus Eimern. Doch weder Veranstalter noch Athleten ließen sich dadurch die Stimmung vermiesen. Regenschirm, Gummistiefel und Regenjacke sollten heute noch zu wichtigen Begleitern werden. Doch der Reihe nach.
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Das Eventgelände
Der Kern des Bewerbes fand direkt um das Freibad Klaus statt. Im Freibad wird geschwommen, direkt davor befindet sich das Ziel und wenige Meter weiter das Gemeindeamt, wo die Startnummernabholung zu finden war. Parkplätze waren in nächster Umgebung genügend vorhanden und die Wechselzone war in einer Wiese, wenige hundert Meter nach dem Gemeindeamt. Unser Eindruck: sehr kompakt und angenehm für Athleten und Zuseher. Was die Infrastruktur betrifft war man hier wirklich bestens versorgt.
Der Bewerb
Pünktlich um 9 Uhr fiel der Startschuss für die erste Welle. Zuerst starteten die Damen, anschließend die Herren nach Altersklassen in mehreren Wellen und abschließend noch die Staffeln. Es galt 525m im überraschend warmen Freibad Klaus zu schwimmen. Das Wasser des 25m Beckens hatte heuer fast 25 Grad, deshalb galt auch ein Neoverbot. Geschwommen wurde ohne Leinen nebeneinander. Jeder Athlet hatte am Rand einen eigenen Längenzähler – perfekt! 🙂
Nach dem Schwimmen folgte der Lauf in die Wechselzone und mit dem Rad wieder zurück (gut 400m). Dann ging es endlich raus auf die 18km lange Mountainbike Strecke. Die Strecke ist technisch sehr leicht, vorwiegend Schotter- und Asphaltstraßen und nur wenige Wiesenwege. Insgesamt machte man ca. 250 Höhenmeter. Besonders zu Beginn des Bewerbes schüttete es extrem, das erschwerte natürlich das Radfahren und glich oft einem Blindflug. Die Strecke war aber gut gekennzeichnet und auch mit zahlreichen Streckenposten besetzt, nichtsdestotrotz musste man als Teilnehmer bei den vielen Kurven und Abbiegungen genau schauen, denn man war meistens alleine auf dem Rad unterwegs (in einer Schwimmwelle starten lediglich ca. 10 Athleten im 15-Minuten-Takt gemeinsam).
Nach dem Radfahren ging es auf gleichem Weg zurück in die Wechselzone und auch wieder laufend hinaus. Die Laufstrecke war 6km lang, am Anfang flach, folgte nach 3km eine Steigung von fast 100 Höhenmetern verteilt auf ca. 1km Streckenlänge. Danach ging es wieder bergab und flach ins Ziel. Die Laufstrecke verlief durchwegs auf Schotter- und Asphaltwegen und war sehr kurzweilig und angenehm zu laufen. Auch hier waren etliche Streckenposten und zwei Labestationen auf der Strecke verteilt.
Die Organisation
Der Naturfreunde MTB Triathlon ist definitiv einer der nettesten und angenehmsten Bewerbe, wo wir bisher waren. Das Team um die Naturfreunde Steyrling / Klaus organisiert den Bewerb schon seit 20 Jahren mit unglaublich viel Leidenschaft und Herzblut und das merkt man. Ein besonderes Highlight ist das gemeinsame Zusammensitzen, die Siegerehrung und das anschließende Badfest im Freibad Klaus. Gut überdacht und perfekt verpflegt vom Badbuffet kann man den Tag in gemütlicher Atmosphäre ausklingen lassen. Die Siegerehrung hatte nicht nur tolle Preise, sondern auch eine lustige Tanzeinlage zu bieten. Wir kommen bestimmt wieder. 🙂
Unsere Fotos: https://triyourlife.at/store/album19/
Informationen und Ergebnisse: http://www.triathlon-klaus.at/
Tosenden Applaus gab es bei der Siegerehrung vor allem auch für Werner Graßegger. Er hat den Triathlon vor 20 Jahren ins Leben gerufen hat. Für seine Verdienste bekam er die Ehrenobmannschaft der Naturfreunde Steyrling/Klaus verliehen. Die Auszeichnung überreichte ihm im Rahmen der Siegerehrung Nino Podvezanec. Nino hat im Vorjahr die Naturfreunde-Obmannschaft von Graßegger übernommen und führt nun die Tradition des Mountainbike Triathlons weiter.