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Ehren-Codex unter Triathleten

„Schwarze Schafe“ gibt es in jeder Sportart und in vielen anderen Lebensbereichen auch. Doch manche Situationen bringen uns im Wettkampf schier zur Weißglut. Zu viele Emotionen kochen während oder nach einem Bewerb oft in uns. Doch wir wissen immer noch, warum wir vor vielen Jahren mit Triathlon angefangen haben und warum wir unsere Sportart immer noch so lieben. Das rufen wir uns dann bei gewissen Situationen immer ab.

Damit der Triathlonsport so bleibt, wie wir ihn kennen  und lieben gelernt haben, haben Wertschätzung und Respekt oberste Priorität. Deshalb haben wir die –  unserer Meinung nach – wichtigsten Grundregeln zusammen geschrieben und nennen dies den Ehren-Codex unter Triathleten.



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Regelwerk-Codex

Jeder der einen Triathlon absolviert, sollte sich mit dem Regelwerk auseinandersetzen. Es gehört einfach dazu, dass man sich informiert was erlaubt ist und was nicht. Es geht darum, die sportliche Fairness hoch zu halten.

Windschatten fahren

Hilfe-Codex

Gut, dass wir Menschen so unterschiedlich sind und so aus verschiedensten Motivationsgründen mit Triathlon angefangen haben. Als ambitionierter Triathlet solltest du immer ein offenes Ohr für Anfänger mitbringen. Sei es im Alltag oder bei Wettkämpfen, gib deine eigenen Erfahrungen weiter. Oft sind es ähnliche Beweggründe zum Triathlon, die tolle Freundschaften entstehen lassen. Außerdem bringen wertvolle Tipps, Sicherheit und Motivation für weitere Triathlons mit sich. Wir sind immer noch eine Community, die sich gegenseitig unterstützen sollte. Das zeichnet jede einzelne Persönlichkeit unseres Sports aus.

Maddy und Kathi

No-Doping-Codex

Ehrliche hart erarbeitete Leistungen machen uns erst zu dem was wir wirklich sind und zu dem, wofür wir 100%ig stehen: für einen sauberen Sport und Fairness für sich und unter Gleichgesinnten. Wir können unsere Sportart so vorleben, wie wir ihn am liebsten hätten. Also haben wir es selbst in der Hand, wie unser Umfeld uns wahrnimmt. Dabei ist auch die bewusste Einnahme von schmerzstillenden Mitteln vor einem Bewerb ein No-Go und das nicht nur wegen möglicher Folgeschäden. So far, for what?! Leistungsorientierung ist gut und motiviert für Training und Wettkampf. Die Lebensphilosophie und der gesunde Lifestyle, den unsere Sportart verkörpert, soll aber immer vorherrschen.

Swim-Codex

Oft lassen sich Kollisionen bei Schwimmstarts nicht vermeiden. Stellt euch deshalb nach eurem Leistungsniveau auf. Stellt man sich als Anfänger ganz vorne auf, läuft man in Gefahr, dass das Schwimmen zum Horrorszenario wird. Lieber hinten und entspannt, als vorne weg und von den Schnelleren überschwommen werden. Generell gilt: kein nach vorne „hanteln“ in dem am Vordermann/frau an den Beinen zieht, jemanden unter Wasser drückt oder sogar absichtlich mit den Armen oder Beinen um sich schlägt.

Tom Thalhammer

Wechselzonen-Codex

Jeder hat seinen Platz in der Wechselzone. Manchmal muss man sich den Gegebenheiten einfach anpassen, besonders beim „entgegengesetzten“ Aufhängen der Räder. Die Kunst eines schnellen Wechsels liegt außerdem auch darin, seinen eigenen Platz so zu nutzen, damit auch der daneben noch Platz findet. Kuriose Situationen gibt es immer wieder, auch ein fremder „Neo“ auf dem eigenen Bike hat bei uns schon für eine Überraschung gesorgt. Egoismus schön und gut, aber nicht auf die Kosten anderer, die unseren Sport genau so lieben. Deshalb: bleibt auf eurem Wechselplatz, die Sachen der anderen Mitstreiter sollten ein absolutes Tabu bleiben.

Wechselzone Vereinsmeisterschaft Obertrum

Bike-Codex

Das Windschatten fahren ist leider immer wieder präsent und noch dazu gerade mit Zeitfahrrädern gefährlich. Die Reaktionsfähigkeit zu bremsen und plötzlichen auftretenden Situationen auszuweichen,  ist gegenüber Rennrädern einfach extrem eingeschränkt. Hinten reinhängen, wie eine Klette -womöglich Rad an Rad – ist so verantwortungslos, dass man nicht nur sich sondern auch den vorausfahrenden gefährdet. Soll der fair fahrende Triathlet auch noch dafür mit einem Sturz bestraft werden?!  Warum von manchen bewusst zu wenig Respektabstand eingehalten wird, können wir nicht nachvollziehen. Ist der selbst auferlegte Leistungsdruck so groß, dass dabei auf die Fairness vergessen wird? Wenn das Windschattenfahren verboten ist, dann sollte man sich (egal ob man kontrolliert wird oder nicht) auch einfach daran halten.

Alex Biereder Bike

Run-Codex

Duelle auf den letzten Metern sind immer spannend und gehören auch zum Wettkampf dazu. Doch bleibt dabei immer fair. Die Ellenbogen-Taktik in schmalen Zieleinlauf-Kanälen ist einfach fehl am Platz. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es ein unbezahlbares Gefühl ist, seinem „Konkurrenten“ respektvoll im Ziel die Hand zu reichen.

Michi Herlbauer und Simone Kumhofer

 




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