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Helmut Linzbichler – Abenteuer Unlimited

Geborten in St. Pölten und aufgewachsen in Kapfenberg liest sich die Lebensgeschichte von Helmut Linzbichler wie eine abenteuerliche Filmgeschichte, die allerdings das wahre Leben geschrieben hat. Mittlerweile ist Helmut Linzbichler 79 Jahre alt und als Hauptschullehrer im Ruhestand. In seinem Buch “Abenteuer Unlimited”  erzählt er seine Lebensgeschichte. Und diese ist wirklich einzigartig. Geprägt von vielen Schicksalsschlägen, seine Krebserkrankung und vor allem unglaublicher sportlicher Leistungen.

Helmut Linzbichler Portrait

Du bist immer auf der Suche nach Herausforderungen. Was treibt dich an?

Ich war von Kindheit an, an allem interessiert, was in der Welt vor sich ging und wollte dies über den Sport auch hautnah erleben.

Du warst vielen Extremsituationen ausgesetzt. Welche hat dich besonders geprägt?

Jede lebensbedrohliche Situation – und deren gab es mehr als eine – war für mich eine Erfahrung, die mich sicher geprägt hat. Der Gipfel des Mount Everest ragt dabei besonders hervor. Ich hatte danach plötzlich die Erkenntnis, dass ich nicht mehr ein „Suchender“ war und ich gelassen auf das, was ich erreicht hatte, zurückschauen konnte.

Helmut Linzbichler Everest 2008

Du hattest einige schweren Schicksalsschlägen. Wie konntest du das alles verarbeiten?

Ich bin ein absolut positiv denkender Mensch und habe vor allem bei meinen Reisen gelernt, dass der Tod ein Teil des Lebens ist und wir ihn akzeptieren müssen, auch wenn die unmittelbare Begegnung mit ihm unendlich schwer sein kann.

In den 90er Jahren bist du an Hautkrebs erkrankt. Hast du immer daran geglaubt den Krebs zu besiegen? 

Ich habe nach dem ersten Schock nur mehr gedacht: Okay, dies ist jetzt dein schwierigster Kampf. Nimm ihn an und glaube daran, dass du ihn gewinnen kannst. Geholfen hat mir dabei sicher meine damals unstillbare „Sucht“ des Laufens.

Wie viele Marathons bist du in deinem Leben eigentlich gelaufen?

Im Moment stehe ich bei Nummer 315. Wie viele mehr es noch werden, kann ich bei bestem Willen nicht sagen, aber ein paar mehr sollten sich schon noch ausgehen.

Helmut Linzbichler Laufen

Deine größten läuferischen Abenteuer waren….

Der Transamerikalauf, der Nordpol Marathon, der Badwater Ultramarathon durch das Death Valley, der Nonstop-Lauf entlang der Mur über 325 Kilometer, der Marathon in der Nähe des Südpols und natürlich der Tenzing-Hillary Marathon, den ich ja direkt nach meinem Gipfelsieg am Everest gelaufen bin.

Vor kurzem bist du 79 Jahre alt geworden. Mit welchen Aktivitäten füllst du deinen Alltag?

Also Langeweile ist nach wie vor eines jener Wörter, die in meinem Sprachschatz nie Platz gehabt haben. Ich bin seit Monaten dabei Dinge zu ordnen, die mitunter seit Jahrzehnten umhergelegen sind, z.B. Fotos und alte Dias von meinen Expeditionen. Und natürlich hat sportliche Bewegung nach wie vor einen großen Stellenwert, sei es das Laufen oder auch Wandern. Getreu dem Motto: „Einmal am Tag muss man sich einfach ein wenig anstrengen“.

Helmut Linzbichler Gipfelsieg

Zum Abschluss: ein Zitat, das dich prägt oder vielleicht sogar eine Anekdote die andere motivieren könnte, egal in welchem Alter, sich mit sportlichen Aktivitäten fit zu halten:

Ich halte es nach dem Grundsatz: „So ist‘s nun mal im Leben, den einen trifft’s inmitten, beim andern geht’s daneben“. Das kann jeder für sich auslegen, wie er will.




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Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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