Wir haben unsere persönlichen 6 Tipps, die dir als Einsteiger für das Kraulschwimmen helfen, zusammen gefasst.
Nach dem gesteckten Ziel erstmals einen Triathlon zu absolvieren, steht meistens die Frage: Wie lerne ich das Kraulschwimmen? Brust schwimmen lernt man als Kind, aber Kraulen nicht unbedingt. Doch selbst wenn man es als Kind erlernt hat, liegt dies meist zu lange zurück. So war es auch bei uns. Aller Anfang ist hart. Eine Bahn wird zu Ewigkeit, man bekommt keine Luft, schluckt Unmengen an Wasser. Es gibt so vieles an das man gleichzeitig denken soll.
Christian erzählt: “Zu Beginn meiner Triathlonaktivitäten fragte ich mich, ob ich einen Kraulkurs machen soll oder ob es reicht mir das Kraulschwimmen selbst beizubringen. In meiner Jugend bin ich zwar regelmäßig geschwommen, doch es lagen 20 Jahre dazwischen – definitiv 20 Jahre zu viel. Als ich meine ersten Kraulbewegungen nach zwei Jahrzehnten Schwimmabstinenz im Wasser ausführte, erinnerte meine Schwimmtechnik eher an eine Windmühle. Der Anfang war sehr mühevoll, Fachlektüre und Videos brachten nicht den gewünschten Erfolg und deshalb habe ich mich bei einem Kraulkurs angemeldet. Und von da an, ging es richtig gut voran.”
1. Melde dich bei einem Einsteiger Kraulkurs an
Bei einem geführten Einsteiger Kraulkurs lernst du die korrekte Kraultechnik von der Basis an. Beinschlag, Armzug, Atmung,Wasserlage. Gerade zu Beginn deiner Schwimmaktivitäten ist es wichtig eine gute ökonomische Technik zu entwickeln, da spätere Technikumstellungen viel Mühe und Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem kann eine „falsch“ angelernte Technik auch zu Fehlbelastungen und Verletzungen führen. In Kraulkursen wird viel an der Technik gearbeitet, du wirst mit der Atmung beim Schwimmen konfrontiert, entwickelst ein Wassergefühl, verbesserst deine Wasserlage, deinen Armzug und deinen Beinschlag. Der Schwimmtrainer erkennt am besten deine Stärken und Schwächen im Wasser und kann dich darauf hinweisen.
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2. Schließe dich einer Trainingsgruppe an
In der Gruppe zu Schwimmen macht einfach viel mehr Spaß und du knüpfst soziale Kontakte, die wundervolle Freundschaften entstehen lassen können. Der Mensch ist ein geselliges Wesen. Die meisten Erfahrungen die wir machen, die meisten Dinge die wir tun, sind schöner, wenn wir sie mit anderen teilen können. Zum einen werden persönliche positive Trainingserlebnisse durch die Erfahrung in der Gruppe gesteigert und zum anderen werden anstrengendere Trainingseinheiten gemeinsam leichter durchgestanden. Darüber hinaus kann man in einer Gruppe auch das „Wasserschattenschwimmen“ üben.
3. Leiste dir ab und zu ein Einzeltraining
Gönn dir hin und wieder eine Schwimmstunde, um deine Technik zu analysieren und gezielt zu verbessern. Wenn sich der Trainer eine Stunde lang komplett nur auf dich konzentriert, dann wirst du schnell merken, wieviel Input du bekommst. Potentiale in der Technik werden aufgezeigt und Übungen, die dir weiter helfen, gemeinsam erlernt. Einzelstunden haben uns immer extrem weiter geholfen, um unser Kraulschwimmen stetig zu verbessern.
4. Mache regelmäßig Videoanalysen
Lass dich beim Kraulschwimmen filmen. Analysiere selber und gemeinsam mit deinem Trainer deine Bewegungsabläufe unter und über Wasser. Durch die Visualisierung kannst du dir Bewegungsabläufe besser vorstellen. Darüber hinaus erkennst du am Video und in der Zeitlupe Verbesserungspotentiale, die mit freiem Auge vielleicht gar nicht erkannbar wären.
5. Bewahre Ruhe und Geduld
Das Aneignen einer effektiven Schwimmtechnik braucht viel Zeit, Ruhe und Geduld. Beim Schwimmen gibt es keine Wunder. Um besser zu werden benötigt es Zeit. Also glaube an dich selbst und arbeite an deiner Schwimmtechnik. Die Ausführung der Schwimmtechnik ist ein kontinuierlich wachsender Prozess, der Wiederholung braucht. Von heute auf morgen eine ökonomische Technik zu entwickeln ist unmöglich. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kontinuität der Trainingseinheiten, dadurch entwickelst du nach und nach ein besseres Wassergefühl.
6. Führe ein Schwimmtagebuch
Eine große Bereicherung und Hilfe bietet dir dein persönliches Schwimmtagebuch. Es geht hier um spezielle Verbesserungen an deiner Technik, die dir dein Trainer empfiehlt. Es geht hier nicht um Längen oder Distanzen, die du schwimmst – also nicht um das Aufzeichnen der Schwimmkilometer. Sondern: macht dich dein Trainer beispielsweise darauf aufmerksam, dass deine Hand in der Überwasserphase höher ist als dein Ellbogen, dann notiere das in dein Tagebuch und ergänze es mit einer Technikübung. Frage nach, welche Technikübung hilft und lass dir diese ausführlich erklären und zeigen. Notiere auch das Ziel bzw. welchen Mehrwert diese Übung hat.
Beispiel für einen Tagebucheintrag
Erkanntes Potential: Überwasserphase – Hand höher als Ellenbogen
Technikübung: Schleifen
Mehrwert: ein hoher Ellbogen über Wasser entspannt den Arm und ein effektives Eintauchen der Hand wird trainiert.
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Schöner Artikel! Kann ich nur bestätigen! Statt Punkt 1 ist aber auch ein autodidaktischer Kurs via Video-Coaching denkbar.
Viele Grüße. Jens
Hallo Jens,
danke für das positive Feedback! Das haben wir selber noch nicht ausprobiert, deshalb fehlt uns die Erfahrung dazu. Hört sich auf jeden Fall interessant an!
LG Kathi und Christian