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David Pappernigg alias The Dude – Triathlet und Lebenskünstler

David Pappernigg ’s Weg im Triathlon verfolgen wir nun schon seit einigen Jahren. David alias „PaDa“ oder auch „TheDude“ genannt ist uns durch seinen besonderen Style, seine starke Ausstrahlung und sein sonniges Gemüt schon durch die Kamera gleich aufgefallen. Dass er durch einen schweren Unfall überhaupt erst zum Triathlon gekommen ist und sich sein Leben in den letzten Jahren rasant geändert hat, das wussten wir damals noch nicht. Über seinen persönlichen Weg erzählt er uns im Interview.



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Wer oder was hat dich motiviert, um mit Triathlon zu beginnen? Erzähl uns doch mal von deinen Anfängen.

Angefangen hat alles im Juli 2012 mit meinem Unfall. Wenig später, im Jahr 2013, wurde in meiner Heimatstadt Mattighofen der Triathlonverein Mattigtal gegründet. Die meisten Gründungsmitglieder kannte ich von meiner früheren Fußballkarriere und so trat auch ich dem Verein bei. Von 2013 bis 2015 trainierte ich für mich alleine und bestritt erstmals keine Triathlons. 2015 war dann das Jahr wo ich ca. 8 Triathlons bestritt. Motiviert hat mich, dass ich wieder zurück zu meiner alten Form (Ausgangssituation vor dem Unfall mit 90kg) wollte. 2013 hatte ich ca. 125Kg.

PaDa TriZell 2015

Gibt es einen Bewerb der eine ganz besondere Bedeutung für dich hat und warum?

Eigentlich war das die X- Challenge in St. Wolfgang die mir am meisten in Erinnerung geblieben ist. Denn der Bewerb war extrem zach für mich und zeigte mir nach meiner Zielankunft als (Schlusslicht), dass ich alles schaffen kann wenn ich will.

Wie veränderte dich dein Unfall körperlich und mental?

Mein Unfall hat mich körperlich sehr verändert alleine schon von meinem Körpergewicht her. Von 90 kg auf zuerst 70Kg und dann auf 125Kg. Mehr möchte ich dazu nicht Preis geben. Aber ich bin zufrieden so wie es ist und kann damit sehr gut leben, denn es gibt viel schlimmere Schicksalsschläge.

Mental hat mich der Unfall ebenfalls sehr verändert. Zuerst sehr ins Negative. Aber ich habe mich dank vieler Personen, die mich immer daran erinnerten wie ich früher war, wieder gebessert.

PaDa Braunau 2016

Gab es diese Momente als du in den Spiegel sahst und du dachtest: „Ich muss etwas in meinem Leben verändern!“? Welche Momente waren das und wie bist du mit Tiefpunkten umgegangen?

Ja diese Momente gab es sehr oft, dass ich mit mir unzufrieden war als ich in den Spiegel sah. Alleine die 125 Kg auf der Waage brachten mich in ein großes Tief. Ich habe mich für mich selbst geschämt und wollte nicht mal mehr am See liegen geschweige denn das T-Shirt ausziehen. Es war sehr schwer damit umzugehen. Schlussendlich gab es nur einen Ausweg: trainieren und auf die Ernährung Acht geben.

Welche Menschen haben dich dabei mental unterstützt bzw. geben dir auch heute immer noch Rückhalt?

Unterstützt hat mich mein ganzes Umfeld: Familie, Freunde, Bekannte aber ein sehr großer Rückhalt war meine damalige Freundin, die sehr viel mitgemacht hat mit mir und mir immer zur Seite stand.

Du startest heuer beim IRONMAN Klagenfurt. Rückblickend: Was hat sich von deinen Triathlonanfängen an bis jetzt alles in deinem Leben verändert?

Ja genau ich startete vor fast genau zwei Jahren das Projekt Ironman Klagenfurt und ich kann sagen, dass sich so gut wie alles verändert hat. Am wichtigsten ist mir persönlich die Veränderung, dass ich aktuell bei 86Kg liege (was noch weiter runter muss *lach*) aber ich kann wieder in den Spiegel sehen und kann für mich sagen, dass ich zufrieden bin.

In den letzten 2 Jahren habe ich so vieles gelernt in Sachen Training, Ernährung, mentale Stärke, meine persönlichen Grenzen und was es heißt fit in einen Bewerb zu gehen. 🙂

PaDa IM St Pölten 2018

Wie akribisch bereitest du dich auf deine erste Langdistanz vor?

Also wenn ich mir etwas vornehme, hat das oberste Priorität. Das ist nicht immer für jeden verständlich, was ich auch verstehen kann, aber so bin ich nun mal. Ich versuche natürlich so gut es geht alles unter einen Hut zu bringen aber manchmal steht halt das Training im Vordergrund. Eine Vorbereitung ohne meine Trainer Eveline & Bernd  von der Trumer Leistungsdiagnostik könnte ich mir nicht vorstellen. In Sachen Ernährung habe ich mir ebenfalls eine Betreuung an Land gezogen. Sarah & Lenz von der Gesundheitswelt Bürmoos haben mich einen großen Schritt nach vorne gebracht. Des Weiteren war für mich das Training mit Hartl Sepp (Besserlaufen) sehr sehr wertvoll.

Zusammengefasst nehme ich alles sehr genau und vielleicht manchmal zu genau. 😉

Wie sieht dein Lebensumfeld momentan aus?

Mein Lebensumfeld spielt sich seit Dezember 2017 in Saalfelden ab. Was aber nicht heißt, dass ich nicht mehr gerne und oft nach Mattighofen fahre. Ich bin einfach gerne in den Bergen und fühle mich sehr wohl und das gibt mir somit viel Energie. Aber den größten Rückhalt und die meiste Energie ziehe ich mir aus meiner Familie und Freunden.

PaDa IM St Pölten 2018 Finish

Ist der IRONMAN Klagenfurt dein Endziel oder gibt es in Zukunft weitere Pläne oder Träume die du dir verwirklichen willst?

Nein das ist nicht mein Endziel. 🙂 Es geht weiter aber nicht im Triathlon, da die Laufbelastung nicht auf Dauer möglich ist. Sprint Triathlons wie Braunau und Obertrum oder eine Staffel auch bei Langdistanzen werde ich immer noch bestreiten aber nur zur Abwechslung. Ich verrate vorab nur so viel, dass es in Richtung Langdistanz Rad gehen wird. Aber zuerst liegt der Fokus noch voll beim Ironman Klagenfurt.

Was motiviert dich an deinen Zielen fest zu halten?

Der Spaß am Sport, gemeinsames Training mit Familie, Freunden und Kollegen. Und um fit zu bleiben und nie wieder unzufrieden mit mir selbst zu sein.

Wie kommt es eigentlich zu deinem Spitznamen „TheDude“?

Tja THE DUDE den Namen verdanke ich Diana Patricia Windbichler Weiss vom Triathlon Mattigtal. Der Spitzname hat mit meinem Lifestyle zu tun: lange Haare, langer Bart (jetzt nicht mehr). 🙂

Was ist dein Lebensmotto?

LOVE THE LIFE YOU LIVE & LIVE THE LIFE YOU LOVE

PaDa Braunau 2017




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