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Florian Kandutsch – vom Agegrouper zum Profi

Der gebürtige Kärntner Florian Kandutsch hat schon vor über 10 Jahren seine Leidenschaft für den Triathlonsport entdeckt. In den letzten Jahren hat er sich als Agegrouper immer mehr an die Spitze heran arbeiten können und wagt nun 2019 den Schritt ins Profifeld. Florian lebt und arbeitet in Graz und absolviert neben seinem 40h Job sein gesamtes Trainingspensum.

In unserem Interview erzählt er uns über seinen Weg zum Triathlon, was ihn an der Langdistanz und dem Ironman Hawaii fasziniert und warum er nun den Schritt ins Profifeld wagt.

Florian Kandutsch Bike




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Wie und wann bist du zum Triathlon gekommen?

Vor über 10 Jahre habe ich beim Ironman Austria zugeschaut und war von der einen auf die andere Sekunde diesem Sport verfallen. 2007 bin ich dann bei meinem ersten Volkstriathlon und Olympischen Triathlon gestartet.

An welchen deiner ersten Triathlonmomente denkst du gerne zurück?

Natürlich spielt der Ironman Austria 2010 eine besondere und wesentliche Rolle in meinem Triathlonleben. Hier wurde der Grundstein für meine zukünftigen Ambitionen gelegt.

Was war ausschlaggebend, um heuer als Profiathlet durchzustarten?

Ich wollte bevor ich mich als Profi an die Startlinie begebe, mein großes Ziel der Ironman Weltmeisterschaft Hawaii erfüllen oder wenn man so will auch vorab mal abhacken. Als ich auf „der Insel“ startete und ein wirklich solides gutes Rennen hatte, war für mich klar: Ich will wieder hierher…

Florian Kandutsch Hawaii

Ich bin davon überzeugt, dass ich mich sportlich noch wesentlich verbessern kann und um dies zu erreich ist natürlich neben einem entsprechendem Training auch der Kontakt mit den Stärksten Athleten nötig. Dies ermöglicht mir mich direkt mit anderen Profis zu messen und zudem ein faireres Rennen als im Amateurfeld zu haben. Je stärker die Konkurrenz ist umso mehr muss ich mich verbessern und dies motiviert mich besonders. Zudem will ich die Erfahrung in einem solchen Renne zu starten auch machen und dann selbst entscheiden wie sehr die Unterschiede zum Amateurfeld sind.

Du warst 2018 im Oktober beim IM Hawaii am Start. Welche Eindrücke hast du mitgenommen?

Die Ironman WM ist wirklich etwas Besonderes und es war für mich das große Ziel, meinen ersten Start voll auskosten und genießen zu können. Natürlich gibt es dort wie auch bei den meisten Rennen in Europa eine gewisse Windschattenproblematik (speziell im Amateurbereich). Ich hatte jedoch das große Glück ein recht faires Rennen erleben zu dürfen. Die Insel an sich ist der absolute Wahnsinn und ich war von der ersten Minute an hin und weg. Daher ist es auch mein großes Ziel wieder nach Hawaii zu kommen.

Was fasziniert dich an der Langdistanz?

Es ist für mich sehr beeindruckend wie weit man seine Körper trainieren kann um entsprechende Leistungen abzurufen und zu sehen dass auch der Wille sehr oft über den Körper siegen kann. Es motiviert mich an meine Grenzen zu gehen, manchmal auch darüber hinaus und dann mich direkt mit anderen messen zu dürfen. Ich habe einfach auch im Laufe der letzten Jahre für mich festgestellt, dass mir die Mittel- und Langdistanz sehr gut liegt.

Hast du deine Rennpläne für 2019 schon geschmiedet?

Ganz fix ist der Plan noch nicht. Als Einstieg werde ich beim 5150 Plava Laguna in Porec an den Start gehen. Fix ist dann schon mal dass ich in Österreich beim Ironan 70.3 St. Pölten und beim Ironman Austria starten werde. In der zweiten Hälfte steht erst der Ironman 70.3 Zell am See definitiv auf meiner Wettkampfliste. Hinzu werden noch einige regionale Rennen über unterschiedliche Distanzen kommen.

Was wird 2019 dein Highlight sein?

Mein erstes Highlight wird ganz klar der Ironman Austria mit der Staatsmeisterschaft sein. Dort möchte ich auf der neuen Strecke ein gutes Rennen zeigen und dann werden wir sehen wofür dies reicht.

Florian Kandutsch Run

Welche Ziele hast du dir für 2019 gesetzt?

Ich habe natürlich mit meinem Wechsel ins Profistarterfeld auch für mich einige neue Ziele gesetzt. Jedoch steht für mich in erster Linie das besser werden im Vordergrund, um konkurrenzfähig zu werden und meine anderen sportlichen Ziele umsetzen zu können.

Hat sich dein Training im Vergleich als Age-Grouper als Profi geändert?

Eigentlich hat sich mein Training nicht wesentlich verändert. Was sich aber schon verändert hat ist, dass ich mir mit meinem Trainer noch mehr Gedanken über gezieltes Training, Regeneration und Effizienz mache. Ich habe zudem einen Trainerwechsel gehabt und arbeite nun mit Philipp Reiner von Personal Peak zusammen.

Hat sich dein Tagesablauf verändert?

Für mich hat es keine wesentlichen Änderungen im Tagesablauf gegeben. Ich trainiere vor und nach meiner regulären Arbeit und habe so 2-3 Trainingseinheiten am Tag. Öfters mache ich auch eine davon in meiner Mittagspause. Am Wochenende stehen dann meistens die längeren Einheiten am Plan. Somit trainiere ich zum aktuellen Zeitpunkt zwischen 15 und 21 Stunden pro Woche.

Was machst du neben dem Dasein als Triathlet?

Ich arbeite 40h pro Woche ganz regulär und habe auch ein paar Athleten welche ich trainingstechnisch betreue.

Welche Menschen unterstützen dich bei deinen Vorhaben?

Neben meine Sponsoren, unterstützen mich mein Trainer, meine Freunde, Kollegen und vor allem meine Familie bei meinen sportlichen Ambitionen.

 




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