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Thule Chariot Sport 1 im Test – der multifunktionelle Radanhänger

Unser Thule Chariot Sport 1 Radanhänger im Test: seit einem Jahr haben wir den Thule Chariot Sport 1 im Einsatz und möchten nun unsere Erfahrungen mit euch teilen. Als sportbegeisterte Eltern ist uns Bewegung besonders wichtig und nachdem das Zeitfenster fürs Trainieren etwas knapp wird, versuchen wir unseren Kleinen in unser Training einzubinden. Unser Ansatz ist zwanglos und wir beobachten unseren Sohnemann an seiner Reaktion, ob er daran auch wirklich Interesse hat. Mit unseren gut gemeinten Vorsätzen verglichen wir viele Radanhänger-Hersteller und blieben beim Thule Chariot Sport 1 Radanhänger hängen, der uns vom Preis- Leistungsverhältnis am meisten angesprochen hat. Die vielseitige Möglichkeit, die kompakte Bauweise, sowie das Gewicht waren ausschlaggebend für unsere Entscheidung. Nun sind wir schon einige hundert Kilometer damit geradelt und legten einige Wanderungen damit zurück.

Ein Resümee und ein paar Tipps, um euch bei der Entscheidung für eure Bedarfe zu unterstützen.

Thule Radanhänger

Unsere Empfehlung: Thule Chariot Sport 1

Thule THULE CHARIOT SPORT 1 NEGRO Mitternacht Schwarz 1 Stück (1er Pack)
  • Maximales Gewicht von 22 kg
  • Maximale Tragfähigkeit des Kinderwagens 34 kg
  • Maße zusammengeklappt: 87 x 65 x 37,5 cm; Gewicht: 14 kg
  • Schulterbreite 36,5 cm; Sitzhöhe 68 cm; durch die Tür 65 cm
  • Sicherheitsgurt A 5 Punkte; Kinder 1

Thule Chariot Sport 1 im Test: der multifunktionelle Radanhänger

Allgemeine Empfehlung: ab wann sollte das Kind in einen Radanhänger?

Nach unseren Erfahrungen und so auch unsere Empfehlung: erst wenn das Kind alleine Sitzen kann ist der Zeitpunkt für einen Radanhänger oder auch für einen Laufbuggy am besten. Die Haltemuskulatur des Kindes muss einfach gut ausgeprägt sein, um Stabilität bzw. Körperspannung halten zu können. Vor allem Kopf und Rücken müssen dementsprechend stark sein, um Erschütterungen ausgleichen zu können. Vor allem beim Radfahren sind die Erschütterungen deutlich höher als beim Laufen.

Einsatz und Handling

Der Thule Chariot Sport 1 zeichnet sich durch seinen flexiblen Einsatz aus. Besonders interessant ist er für vielseitige Sportler, die auch gerne mal auf unterschiedlichem Terrain unterwegs sind. Für den Alltagsgebrauch, wie Spaziergänge, eignen sich die beiden drehbaren Vorderräder am besten. Als Fahrradanhänger montiert man über ein Stecksystem eine Deichsel mit Kupplung. Für das Laufen verwendet man einen Jogging-Kit samt Luftbereifung. Mit dieser Luftbereifung lassen sich auch nicht so gut beschaffene Wege befahren bzw. laufen.

Ob für Alltag, Laufen oder Radfahren: die Handgriffe zum Umrüsten für die verschiedensten Einsatzgebiete sind einfach. Es sind keinerlei Werkzeuge notwendig. Die hinteren Räder lassen sich per Steckachse einfach heraus nehmen. Wir persönlich verwenden den Anhänger hauptsächlich zum Rad fahren. Hier finden wir das Gesamtsystem ziemlich cool. Es gibt ein Regen- und Sonnenverdeck, das auch wirklich fest sitzt. Des Weiteren sind die Seitenfenster aus wasser- und winddichtem Material, die sich per Reisverschluss öffnen lassen und so für eine Klimatisierung sorgen. Ein großer Pluspunkt ist der gepolsterte Sitz, der mit einem 5-Punkt-Gurt versehen ist.

Warum ein 5-Punkt-Gurt?

Ein 5-Punkt-Gurt verfügt über fünf Verankerungspunkte. Das Kind wird dabei an Schultern und Hüfte gehalten. Das sind zugleich auch die stabilsten Punkte des Körpers. Sollte es zu einer Kollision kommen überträgt der Gurt des Kindersitzes die auftretenden Kräfte auf Hüfte, Schulter und den Sitz. Der Bauch wird somit bei einem Aufprall geschützt. Im Vergleich: bei einem 3-Punkt-Gurt wird das Kind am unteren Bauch gehalten, sodass die Kräfte einer Kollision auf die Weichteile wirken und so schlimmere Verletzungen verursachen können.

Eigenschaften und Dämpfung

Die Luftbereifung (wir fahren mit ca. 1,5bar) dämpft in Kombination mit der einstellbaren Blattfederung die Vibrationen und Stöße effektiv weg. Beim Laufen sind diese nicht so groß, wie vergleichsweise beim Radfahren. Dennoch wählen wir eher flache Strecken mit einer relativ guten Beschaffenheit. Die teilweise ruppigen Eigenschaften eines Radweges, wo wir manchmal auch über Äste und andere kleinere Hindernisse fahren, stellen überhaupt keine Herausforderung oder Gefahren für den Kleinen dar, sodass womöglich der Hänger kippen könnte. Dafür ist beim Thule Chariot Sport 1 der tiefe Schwerpunkt verantwortlich, sowie dass das Kind nahe der Hinterachse sitzt. Das spiegelt sich in einer extrem guten Straßenlage wider. Das Anfahren samt Hänger ist anfangs gewöhnungsbedürftig, auch wenn es über kleinere Hügel geht. Wenn der Hänger jedoch einmal ins Rollen kommt, dann spürt man ihn kaum mehr.

Tipp zum Laufen: Baut man den Hänger zum Laufwagen um, so profitiert man von einem sehr langen Radstand, der viel Spurstabilität mitbringt. Damit man in einen schönen Laufrhythmus kommt, empfehlen wir abwechselnd mit einer Hand zu Laufen. Die Scheibenbremse an der Hinterachse aktiviert man übrigens über ein Drehen des Drehgriffes, sollte es beim Laufen einmal bergab gehen. Zusätzlich gibt’s zum Abstellen eine Feststellbremse die auf die Hinterachse wirkt.

Thule Chariot Sport 1 im Test – Fazit

Der Thule Chariot Sport 1 ist ein Allrounder und bestens geeignet für: Laufen, Radfahren, Spazierengehen, Wandern und Langlaufen. Er ist kompakt und leicht zusammenklappbar, sodass die Mitnahme in den Urlaub überhaupt kein Problem darstellt. Ein kleines Manko ist vielleicht die Größe, da der Thule Chariot Sport 1 sehr viel Stellfläche braucht. Vom Sicherheitsaspekt und Komfort sind wir absolut überzeugt und die Stauflächen sind sehr großzügig gestaltet, sodass auch noch Hundezubehör Platz findet ;-). In minutenschnelle wird durch das Thule VersaWing System einfaches und schnelles umrüsten zwischen den verschiedensten Aktivitätsfeldern möglich. Der Laderaum im Sitzbereich hat eine sehr große Beinfreiheit, sodass Spielzeuge, Snacks und Getränke problemlos verstaut werden können. Für unseren Kleinen werden die Radausfahrten immer wieder zum abenteuerlichen Vergnügen, die er manchmal auch zum Dösen nutzt.




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