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Tipps für Allergiker – Ausdauersport wenn die Pollen fliegen?

Tipps für Allergiker: nun wo die Tage wieder länger werden, der Winter sich zurückzieht und alles zu blühen beginnt, dann kommen sie: die Pollen. Einige Vorboten habe ich heuer bereits zu spüren bekommen und die ersten Symptome haben sich mit verquollenen Augen, Niesen, triefender Nase und Juckreiz  gezeigt. In den letzten Jahren konnten wir manchmal dem Peak entfliehen, indem wir genau zu der Zeit zum Trainieren in den Süden geflogen sind. Nur das kann man natürlich nicht immer exakt so timen – gerade auch in Zeiten der Pandemie. Außerdem dauert die Pollensaison ja auch länger als nur zwei Wochen.

Tipps für Allergiker – Ausdauersport wenn die Pollen fliegen?

Pollenallergiker werden immer mehr

Man glaubt gar nicht wie viele Menschen bereits an einer Pollenallergie leiden! Jeder 5. Mensch in Österreich ist betroffen. Unglaublich! Kein Wunder also, dass sich Unmut unter Allergikern nach den Wintermonaten breit macht. Denn je nach Blütezeiten der einzelnen Pollen ist der Zeitraum von Jänner bis September ziemlich lange, je nachdem auf welche Pollen man allergisch ist. Doch es reicht schon eine einzelne Pollenallergie, um die sportlichen Aktivitäten in der freien Natur im jeweiligen Blütezeitraum stark einzuschränken. Denn so eine Allergie schwächt den ganzen Körper.

Pollen Birke Hasel

Allergietest und Medikamente

Ein Allergietest und vor allem auch eine regelmäßige Auffrischung des Tests ist immer empfehlenswert, denn die Allergie kann sich verändern. Natürlich kann man die Symptome mit Medikamenten behandeln. Ich persönliche versuche dies jedoch zu vermeiden und greife lieber auf Hausmittel zurück. Bei den (verschriebenen) Medikamenten unbedingt aufpassen und immer quer checken ob es laut Nationale Anti-Doping-Agentur NADA  erlaubt ist. Das geht ganz einfach und unkompliziert über die Medikamentenabfrage.

Sport und Pollenallergie

Grundsätzlich kann ich während der Allergiephase  draußen mehr oder weniger gut Sport betreiben. Denn die Intensität des Pollenfluges kann täglich stark schwanken und hängt von einigen Faktoren ab (Lokalität, Wetter, Wind), die ich laufend beobachte. Weiters informiere ich mich in der Pollenzeit aktuell über pollenwarndienst.at und die dazugehörende Gratis-App, welche Pollen gerade im Umlauf sind und welche Intensität vorhergesagt wird.

Die Trainingsintensität steuern…

Nachdem meine Immunabwehr während der Allergiezeit allerhand zu tun hat und dementsprechend geschwächt ist, wähle ich beim Training ein moderates Tempo und vermeide intensive Trainingseinheiten in dieser Phase. Was mir sonst nichts ausmacht, kann in der Pollenzeit mit allergischen Überreaktionen enden, weil die Immunabwehr von der Anstrengung geschwächt ist. Auch ist die Gefahr sich einen Infekt einzufangen größer. Natürlich kann das Training nach innen verlegt werden, aber auch Indoor versuche ich allzu intensive Einheiten zu vermeiden, da mein Immunsystem im Falle des Falles die wichtigen Abwehrkräfte nicht bereitstellen kann.

Laufen Kathi und Shi-Fu

… und auf das Körpergefühl vertrauen

Gegen meine Allergie ist im wahrsten Sinne des Wortes kein Kraut gewachsen. Ich habe mich mit meinem Körper und der Reaktion abgefunden. In den letzten Jahren bin ich in den Süden geflogen, um vor allem den Birkenpollen davonzufliegen. Zumindest zum erwarteten Höhepunkt des Pollenfluges. Zuhause teile ich mir es im Moment so ein, dass ich bei starker Pollenbelastung moderat trainiere und wenn wir am Wochenende in den Bergen sind, absolviere ich meine intensiveren Einheiten. In höheren Lagen bzw. im Gebirge gibt es nämlich sehr geringe bis keine Pollenbelastungen und z.B. keine Birken. Die Intensität des Pollenfluges ist im Gebirge allgemein viel geringer und hier fällt auch die Verstärkung durch die Feinstaubbelastung weg.

Das Training an die äußeren Gegebenheiten anpassen

Grundsätzlich habe ich in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass sich die frühen Morgen- und späten Abendstunden am besten für meine sportlichen Betätigungen eignen. Ganz schlimm ist es Mittag und am Nachmittag, weil zu diesen Stunden die Konzentration an Pollen und des Feinstaubes in der Luft sehr hoch ist.

Weiters beachte ich immer das Wetter. Sonnige Tage verstärken den Pollenflug und vor allem der Wind ist ein Faktor, der die Pollen stark verbreitet und bei mir die Allergiesymptome intensiviert. Bewölktes und windstilles Wetter ist meistens ganz in Ordnung für ein Training draußen. Richtig gut tut ein starker Regen, denn dann ist die Luft rein.

Hilfreiche Tipps & Hausmittel

Für mich haben sich einige Tipps und Hausmittel bewährt, die mir die Pollenzeit erleichtern. So gehe ich in der Zeit nur mit Sonnenbrille hinaus, um meine Augen vor den Pollen zu schützen. Des Weiteren verwende ich immer eine Nasensalbe. Ich habe hier eine spezielle Mischung aus der Apotheke, es gibt aber auch Fertigmischungen oder einfach eine Lanolincreme verwenden. Nach dem Training benütze ich oft einen Meerwasserspray oder noch besser eine Nasenspülung mit Meerwasser zur Reinigung der Nase. Sind  meine Allergiesymptome (Schnupfen) sehr intensiv, dann hilft mir auch Inhalieren (z.B. mit Kamillenblüten) um wieder befreiter atmen zu können. Empfehlenswert sind auch die Produkte von Omni Biotic – hier haben wir noch eine Expertise bzgl. Allergie.

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Mein persönliches Fazit

Auch mich nervt  meine Allergie jedes Jahr im Frühjahr immer wieder aufs Neue. Es schränkt mich ein, ich fühle mich in den starken Belastungsphasen krank. Trotzdem habe ich gelernt damit zu leben und für mich Wege und Mittel gefunden gut damit umgehen zu können. Auf diesem Weg würde ich mich freuen, wenn der eine oder andere Tipp für dich dabei war. Gerne kannst du in den Kommentaren deine Tipps hinterlassen, damit wir uns gegenseitig mit unseren Erfahrungen unterstützen.




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