Wir gehen im Leben – in einer Triathlon Beziehung – durch gute und schlechte Zeiten. Gerade in der Partnerschaft ist es unabdingbar immer ein offenes Ohr zu haben: für die positiven Dinge, aber auch für die negativen Situationen. Es ist wichtig in die Gefühlswelt des Partners einzutauchen. Ein „es wird schon wieder“ zählt in einer Beziehung nur halb. Mein Partner soll mich verstehen, gerade wenn es mir nicht gut geht. Miteinander reden, den Partner nicht alleine lassen in seiner Situation.
Triathlon Beziehung – gemeinsam durch gute und schlechte Zeiten
Das Leben schreibt Geschichten. Jeder Schritt in unserem Leben hat eine Bedeutung, jede Handlung schließt oder öffnet die Tür zu unserem Herzen. Es dreht sich in unserem Alltag immer viel um Training, Wettkämpfe, Trainings-und Wettkampfplanung, Equipment, den Job und vieles mehr. Doch es gibt auch noch ein Leben außerhalb unserer geliebten bunten Seifenblase, die aus voller positiver Emotionen, Freude und Leidenschaft für unser liebstes Hobby besteht. Manchmal gibt es Momente in unserem Leben, wo diese Seifenblase zu zerplatzen droht und dann brauchen wir unseren geliebten Lebenspartner dringender denn je. Sei es wegen einer Krankheit, bei Verletzungen, Rück- oder Schicksalsschlägen. Dann ist Einfühlungsvermögen gefragt, das Hineinversetzen in die gegenwärtige Situation.
Eine Krankheit oder Verletzung verändert in einer Triathlon Beziehung vieles
Im Leben jedes Sportlers ist der Alltag gut durchdacht. Arbeit, Training, Essen, Regeneration, Schlafen, Zeit mit dem Partner, mit Familie und Freunden verbringen,… Wir trainieren und leben miteinander. Wir freuen uns füreinander und wir leiden miteinander. Eine Krankheit oder Verletzung bringt unseren gewohnten gemeinsamen Lebens- und Trainingsalltag gehörig durcheinander.
Einblicke in die persönliche Gedankenwelt
Eine Verletzung quält mein Gemüt, meine Mitmenschen, meinen Lebenspartner. Ich will wieder trainieren, mich für die kommende Saison vorbereiten, es lief doch so gut bis jetzt! Ich verschließe mich, wenn ich sehe, dass mein Partner zum Training geht und ich selbst nicht mehr kann, als im Moment nur herum zu liegen. Mit dieser Situation muss ich lernen umzugehen, es ist schwierig, aber wichtig: für mich, für meinen Liebsten, für unsere Beziehung. Ich muss mich öffnen, genug der Verschlossenheit und der Missverständnisse. Diese Wolke aus Blitz und Donner, die sich seit einigen Tagen breit gemacht und für Spannung gesorgt hat, muss endlich wieder weiter ziehen. Wenn es mir nicht gut geht, heißt es auch, dass mein Partner mit mir leidet.
Geteiltes Leid ist halbes Leid, doch nur wenn ich damit umzugehen weiß. Ich mache den ersten Schritt und gehe auf dich zu, du schenkst mir deine Aufmerksamkeit. Wir reden über meinen Seelenzustand, das tut gut. Es ist einfach nur schön Gehör zu finden, Verständnis zu empfangen und Geborgenheit zu empfinden. Gut, dass ich dich habe, wem könnte ich mich sonst anvertrauen? Ein „es wird schon wieder“ sind gut gemeinte Worte, aber als Sportler brauche ich mehr. Ich brauche einen Plan B, neue Ziele, neue Möglichkeiten.
Wir reden über mögliche Alternativen, mit welchem Sport kann ich beginnen, welche Therapien und welche sonstigen Möglichkeiten gibt es. Mir wird bewusst: es gibt viel mehr als nur, was ich gerade mache! Neue Perspektiven, mehr Wege öffnen sich, die ich alleine niemals gefunden hätte! Und dann kehrt die Hoffnung zurück. Ich komme endlich wieder heraus aus meinem schwarzen Loch. Ich freue mich und bin zuversichtlich auf baldige Besserung.
Jeder Mensch braucht seine Ziele
Gerade als Sportler ist man es gewohnt auf ein Ziel hinzuarbeiten. Verliert man dieses Ziel, dann herrscht oft eine Leere. Daraus zu entkommen ist ein wichtiger Schritt. Läuft das Training gut, dann neigt man oft dazu sich selbst zu überschätzen, immer mehr zu wollen, die Ziele werden immer größer. Durch eine Krankheit oder Verletzung wird man schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Man lernt mit kleinen Dingen zufrieden zu sein.
Alleine weiter trainieren
Und was macht der gesunde Partner? Alleine weiter traineren? JA, auf jeden Fall! Aber dazu braucht es einen klaren Kopf und eine geklärte Situation, denn nur so macht das Training Spaß, gibt Energie und Lebensfreude! Geteilte Freude bedeutet doppelte Freude.
Liebe, Aufmerksamkeit und Unterstützung in seinen Zielen sind unersetzliche Geschenke, die wir unserem Lebenspartner in schwierigen Situationen geben können. Einfach, und mit keinem materiellen Wert dieser Welt zu vergleichen.