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… und plötzlich Triathlon Dad!

Standen einst Wettbewerbe und Training an vorderster Stelle verschieben sich die Prioritäten im Laufe der Zeit. Ganz ehrlich, sowas hätte ich vor zehn Jahren nie gedacht oder geschweige denn gesagt. Der Ehrgeiz für Training und Wettkämpfe überwog schlichtweg. Es machte eben zu dieser Zeit mehr Spaß zu reisen und unabhängig von jeglicher Verpflichtung mein eigenes Ding durch zu ziehen. Doch dann kommt der Moment. Du lernst jemanden kennen. Ihr schmiedet gemeinsame Zukunftspläne. Überwogen am Anfang unseres Kennenlernens die gemeinsamen sportlichen Interessen und alles was damit zusammen hängt, gewinnen nach vielen gemeinsamen Höhen und Tiefen auch tiefgründige Wünsche für die Zukunft immer mehr an Bedeutung. Die Zeit vergeht und ehe ich noch an mein vergangenes Sportler-Dasein denke, bin ich plötzlich Triathlon Dad. Ein ganz neues Gefühl, begleitet von noch nie da gewesenen Gedanken und Emotionen.

Triathlon Dad



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Die erste Nachricht

Die ersten Worte Kathi’s über ihre Schwangerschaft lassen mich zuerst erstarren. Aber es ist nicht diese Schock-Starre, sondern eine aus Überwältigung und Freude, die von schnellen Herzschlägen begleitet wird. Ich fühle mich, als ob  ich mich in einem Halbschlaf befinde mit der Frage: „Ist dieser Moment jetzt real,… träume ich…?“ Irgendwie komme ich mir vor, als stehe ich in Mitten eines Tunnels der sich aber langsam erhellt und mit jedem Lichtstrahl werde ich mir gewiss, dass ich bereit für unser zukünftiges Familienleben bin.

Bin ich bereit?

Trotzdem denke ich in den nächsten Tagen viel darüber nach, wie ich mich als Dad eigentlich verhalten soll. Gibt es dazu eine Vorbereitung oder ist es vielmehr so, dass wir es als künftige Eltern es einfach auf uns zukommen lassen sollen, mit allen Facetten und Veränderungen die dazu gehören? Trotz der großen Verantwortung die auf uns zukommt, gefällt mir dieser Ansatz am besten. Gut, sicher kann man ein Kinderzimmer vorbereiten und vieles andere beachten, aber in puncto Verhalten oder Erziehung, denke ich, ist es am besten, wenn man so ist wie man ist und trotzdem aus der Situation heraus dazu lernt. Mein Conclusio lässt sich also so beschreiben: eine perfekte Erziehung kann man nicht einfach so planen bzw. gibt es nicht, aber sehr wohl können wir das bestmögliche zu jeder Zeit für unser Kind tun, damit es von Anfang an glücklich ist.

Triathlon Dad

Du siehst mich anders an

Als Beobachter wie sich meine Kathi täglich mit Übelkeit und Müdigkeit abmüht, ist mein Respekt in Bezug zu einer Schwangerschaft noch größer als es vorher war. Manchmal macht es den Eindruck, als ob manche Frauen ein bisschen zu Übertreibung neigen, wenn sie über die eigene Schwangerschaft erzählen. Doch mir wird nun klar wie viel Veränderung eine Schwangerschaft für eine Frau wirklich bedeutet! Trotz allem bemüht sich Kathi den gesamten Alltag wie immer zu meistern. Ob zuhause oder in der Arbeit, es ist nicht selbstverständlich. Daher hat sie meine vollste Aufmerksamkeit und Unterstützung. Das äußert sich nun mal auch in meinen Blicken, die sie an mir beobachtet. In diesen Blicken stecken aber viele verschiedenste Gefühle die sich aus Bewunderung, Hoffnung, Sorge und Liebe zusammen mischen. Und ja, die Entwicklung des Babybauches macht mich auch neugierig. 🙂

Was bedeutet die Schwangerschaft fürs Training

Selbstverständlich verändert sich durch die Schwangerschaft auch vieles beim Training, vor allem bei unseren gemeinsamen Trainingseinheiten. Im Moment fahren wir so oft es geht gemeinsam mit dem Rad, dabei wählen wir ein angepasstes moderates Tempo in meinem Windschatten. Wir sind dabei bewusst auf verkehrsarmen Straßen bzw. Radwegen unterwegs, da wir dem Verkehrsrisiko so gut wie es geht aus dem Weg fahren wollen. Alles in allem beobachte ich bei Kathi einen nach wie vor starken Bewegungsdrang, obwohl sie jetzt für keinen Bewerb mehr trainiert.

Natürlich mache ich mir auch Gedanken darüber, wie wir in Zukunft unsere gemeinsamen Trainings gestalten werden. Das wird sich noch weisen, aber eines vorweg, wir wollen unserem Kind ein Leben vorleben, von dem wir absolut überzeugt sind. Und da führt eben kein Weg am Sport bzw. Triathlon vorbei. 🙂

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