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Sabine Schöpf über Triathlon und ihre Schwangerschaft

Sabine Schöpf haben wir in den letzten Jahren als äußerst sympathische und erfolgreiche Triathletin kennen gelernt. Gemeinsam mit ihrem Mann Christoph lebt sie in Reichraming und ist seit 2012 bei unzähligen Triathlonbewerben am Start gewesen. Unter den Triathleten ist sie als starke Schwimmerin bekannt und viele Male am Podest gestanden.



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In diesem Jahr stehen bei Sabine aber keine Triathlonbewerbe am Plan, sondern die beiden erwarten zum ersten Mal Nachwuchs. Wir möchten den beiden auch an dieser Stelle herzlich gratulieren und haben dies als Anlass genützt um mit Sabine über Triathlon, ihre Schwangerschaft und das Thema Sport in der Schwangerschaft zu sprechen.

Wie bist du zum Triathlon gekommen?

Duch meinen Mann Christoph hab ich die gemeinsame Leidenschaft zu Triathlon gefunden. Als Schülerin war ich bereits im Schwimmverein aktiv und habe auch schon bei Aquathlon- und Laufveranstaltungen teilgenommen.

Was war dein schönstes Triathlonerlebnis?

Das fällt mir schwer zu beantworten, denn es waren sehr viele schöne Momente dabei. Ein Highlight war sicher im letzten Jahr die Europameisterschaft am Walchsee. Wobei ich auch immer gern bei Wettkämpfen zuhause starte, wie beim Eisenwurzen Triathlon und auch der Powerman in Weyer.

 Herzlichen Glückwunsch zum kommenden Nachwuchs. Wann wird es denn so weit sein?

Vielen Dank. Im September wird es dann so weit sein.

Wie hast du dein Triathlontraining vor deiner Schwangerschaft gestaltet?

Ich habe mich ein wenig an Christoph´s Trainingsplan orientiert – natürlich in abgeschwächter Form, das hat aber sehr gut funktioniert.

Wie haben sich deine sportlichen Aktivitäten im Laufe der Schwangerschaft verändert?

Anfangs war es schon ungewohnt einfach nur Sport zu machen nach Lust und Laune und keine Leistung mehr im Vordergrund stehen zu lassen. Aber ich habe dann meine Pulsuhr zuhause gelassen und einfach auf meinen Körper gehorcht wie weit ich gehen kann. Das hat sehr gut und vor allem sehr schnell funktioniert.

Wie stehst du grundsätzlich zum Thema Sport in der Schwangerschaft?

Unbedingt! Ich kann es jedem nur ans Herz legen weiterzumachen. Meine Schwangerschaft war bis jetzt wunderschön. Durch den Ausgleich mit Sport und Natur bin ich mit mir selbst zufrieden und konnte jeden Moment genießen. Zufrieden sein mit dir selbst ist das allerwichtigste!

Wie sind deine Erfahrungen mit den Triathlondisziplinen während der Schwangerschaft?

Schwimmen: Kein Problem – Schwimmen geht immer!

Radfahren: Hat mir sehr lange Spaß gemacht (allerdings nur mit dem Mountainbike, da es mir mit dem Rennrad auf der Straße zu gefährlich war), die letzten 10 Wochen war es allerdings nicht mehr so angenehm und ich hab es einfach nicht mehr gemacht.

Laufen: War auch sehr lange kein Problem. Ab der 25. Woche war es mir dann aber nicht mehr so angenehm und ich bin einfach auf Nordic Walking umgestiegen. Nordic Walken kann ich als gute Alternative nur weiterempfehlen.

Wie reagiert dein Umfeld auf deine Aktivitäten?

Sehr viele verstehen es einfach nicht, daher hab ich schnell aufgehört davon zu sprechen. Ich mach es einfach für mich und wenn es mir gut tut warum sollte ich es nicht machen. Jeder macht was ihm Spaß macht, warum sollte man als Schwangere keinen Sport machen. Immerhin bin ich schwanger und nicht krank!

Welche Tipps kannst du schwangeren Sportlerinnen mitgeben?

Lässt euch nicht von anderen verunsichern und aus der Bahn werfen, jeder Mensch ist anders und dein Körper zeigt dir ganz genau was gut ist für dich und wie weit du gehen kannst. Hör einfach hin.

Wie sehen deine sportlichen Pläne nach der Geburt aus?

Ich will mir jedenfalls genügend Zeit geben, um meinen Körper die Schwangerschaft verarbeiten zu lassen. Es ist ja bekannt, dass man 9 Monate schwanger ist und die ersten 9 Monate nach der Geburt genau so vorsichtig mit seinem Körper umgehen sollte. Das werde ich jedenfalls machen, um nicht später an den Folgen zu leiden. Ich werde bestimmt bald wieder aktiv werden, aber ohne Leistungsdruck, einfach nur um Abwechslung in meinen neuen Alltag zu bekommen.

Werden wir dich wieder bei Triathlonbewerben am Start sehen?

Ja, auf alle Fälle! Wann das sein wird möchte ich mir aber noch offen lassen.

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