Die Schwangerschaft ist für jede Frau eine ganz besondere Zeit. Doch ich denke gerade als Sportlerin hat man hier dann noch einmal andere Fragen und spezielle Bedürfnisse. So ging es zumindest mir. „Standard“-Informationen findet man heutzutage vor allem im Internet in Hülle und Fülle. Es gibt so viele Webseiten und Apps, die den Schwangerschaftsverlauf und die Veränderungen genau dokumentieren. Aber Tipps für Sportlerinnen sind immer noch schwer zu finden.
Gerade deshalb habe ich mich entschieden euch auf meine persönliche Reise in der Schwangerschaft mitzunehmen und an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen.
Schwangerschaft – Veränderungen im ersten Trimester
Alles wird anders
Ab dem Zeitpunkt wo man den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hält, wird von einem Moment auf den anderen definitiv alles anders. Auch wenn man sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht „schwanger“ fühlt und eigentlich alles so ist wie vorher. Die bevorstehende Veränderung ist riesengroß, viele Fragen und Unsicherheiten tauchen auf, vor allem beim ersten Kind.
Aus Sportlersicht war für mich persönlich ab diesem Moment klar, dass ich mein Training und meine Aktivitäten ab sofort grundlegend ändern werde. Ich habe ab diesem Zeitpunkt nur mehr nach Puls und in meinem unteren Grundlagenbereich trainiert. Für mich und meinen Körper war klar: keine Intervalle, keine intensiven Einheiten, keine Wettkämpfe mehr. Klar ist auch hier jeder anders dazu eingestellt, doch das war nicht nur die Empfehlung meines Sportarztes des Vertrauens, sondern dies kann man auch in diverser Literatur nachlesen.
Körperliche Veränderungen
Körperlich merkt man zu Beginn erst einmal wenig Veränderungen und fühlt sich auch entsprechend fit. Doch die Veränderungen lassen nicht lange auf sich warten. 😉 Die ersten körperlichen Veränderungen, die ich gemerkt habe, waren sehr klassisch (Müdigkeit und spannende Brüste).
Beim Sport setzte bei mir relativ bald eine ungewohnte Kurzatmigkeit ein. Ich erinnere mich an eine meine ersten Laufeinheiten in den Wochen nach dem positiven Test (so um die 7. SSW) wo ich plötzlich irrsinnig schnaufen musste. Für mich total ungewohnt und dass trotz meines langsamen Grundlagentempos. Ganz verunsichert kontrollierte ich gleich meinen Puls, aber der wiederum war im Normalbereich. Zu Hause recherchierte ich gleich im Internet und fand sogleich auch eine Erklärung dafür. Die Kurzatmigkeit ist eine häufige Begleiterscheinung in der Schwangerschaft, da sich im Körper die Blutmenge erhöht und dadurch der Sauerstoffbedarf steigt. Also kein Grund zur Beunruhigung, aber eine Umstellung im Training und ab diesem Zeitpunkt war mir die permanente Herzfrequenzkontrolle noch wichtiger. Denn durch mein ungewohntes Schnaufen mutmaßte ich einen viel höheren Puls, als er eigentlich war.
Befinden
Neben den Glücksgefühlen und der großen inneren Freude mischen sich aber immer wieder auch Ängste und Zweifel. Ich denke, das ist ganz normal und finde es daher auch wichtig darüber zu schreiben. Denn das heißt ja nicht, dass man sich nicht auf sein Baby freut. Die neue Situation bringt einfach viele Fragen und Veränderungen auf, denen man erst einmal gerecht werden muss. Für sich selber, aber auch gemeinsam mit dem Partner.
… und dann kam die Übelkeit
Ja über die Schwangerschaftsübelkeit liest und hört man sehr viel. Jeder weiß, dass es sie gibt. Aber wirklich vorstellen kann man sich es erst, wenn man es selbst miterlebt hat. Als Ursache wird der rasche Anstieg des Schwangerschaftshormons HcG vermutet. Dies passiert ungefähr zwischen der 7. Und 12. SSW. Doch meine wichtigste Erkenntnis gleich vorab: es gibt kein Allgemeinrezept! Jeder Körper verhält sich hier komplett anders. Manche haben in der gesamten Schwangerschaft gar keine Übelkeit, andere von Beginn bis zum Ende. Am häufigsten tritt die Übelkeit trotzdem erwiesenermaßen zwischen 7. und 12. SSW auf.
Alle Mama’s denen die Schwangerschaftsübelkeit erspart bleibt können sich glücklich schätzen, denn dieser Zustand ist wirklich alles andere als lustig. Bei mir kam die Übelkeit pünktlich in der 7. SSW ganz plötzlich und heftig. Bis zur 14. SSW litt ich und mein Umfeld sehr darunter. Mein Allgemeinzustand und natürlich auch mein Training genauso. Dann merkte ich endlich eine Verbesserung.
Was hilft? Dazu gibt es in der Literatur und im Internet ewig viele Tipps (angefangen von Ingwer, über Zwieback, usw.). Ich habe gelernt man muss das einfach für sich selbst herausfinden, denn jeder Körper reagiert anders. Z.B. war ich vor der Schwangerschaft immer ein großer Ingwerfan, aber plötzlich grauste mir einfach davor.
Aus sportlicher Sicht kann ich aber sagen, dass eine moderate Bewegung auf jeden Fall gegen die Übelkeit helfen kann. Ein lockerer Lauf oder oftmals abends einfach noch ein Spaziergang konnten bei mir die Übelkeit zumindest kurzzeitig lindern.
Buchtipps
Auch wenn ich vieles im Internet recherchiere so ist es manchmal hilfreich ein Buch zum Nachschlagen griffbereit zu haben. Folgende Bücher haben mich gut in meiner Schwangerschaft begleitet und kann ich daher weiterempfehlen.
- Höfer, Silvia(Autor)
Sport in der Schwangerschaft
Dem Thema Sport in der Schwangerschaft möchte ich gerne mehr Aufmerksamkeit widmen, daher gibt es dazu eigene Beiträge zum nachlesen.
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3 Gedanken zu „Schwangerschaft – Veränderungen im ersten Trimester“