Nachdem wir letztes Jahr von unserem Aufenthalt in der Toskana sehr positiv überrascht waren, beschlossen wir vor einiger Zeit die Region weiter zu erkunden. Im Gegensatz zum letzten Jahr, liegt unsere Destination heuer etwas weiter nördlich, in Bibbona am Campingplatz Le Esperidi. Dort haben wir ein Mobilhome in mitten eines Pinienwaldes mit direktem Meerzugang gebucht.
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Entspannung und Bewusstsein
Ein Urlaub am Campingplatz mag für viele minimalistisch klingen, aber genau das bringt uns ein bisschen “back to the roots”. Im Mai sind Campingplätze meist spärlich besucht, sodass wir hier fernab eines Tourismus-oder Hoteltrubels nach den Trainingseinheiten komplett entspannen können. Auch der bewusste Umgang mit der Ernährung bringt uns deutlich mehr Energie, als ein vorgesetztes Essen wie in einem Hotel. Natürlich haben wir dafür den Aufwand selbst zu kochen und einkaufen zu gehen. Das nehmen wir aber gerne in Kauf, da wir zum Beispiel das Obst und Gemüse regional an Märkten oder Verkaufsständen einkaufen und dadurch die Menschen kennen lernen, die die Produkte selbst ernten und herstellen.
Wir haben es dadurch – im Wahrsten Sinne des Wortes – selbst in der Hand, wie wir uns nach Trainingseinheiten bestmöglich verpflegen. Im Großen und Ganzen kann man sagen, die Toskana ist wirklich ein Schlaraffenland für gesundheitsbewusste Triathleten und Sportler, die neben dem Training auch ein Faible für Land und Leute in ihrer Trainingsregion haben. Obst und Gemüse wird hier in Hülle und Fülle angebaut. Neben den klassischen Wochenmärkten gibt es viele Verkaufsstände oder auch die Möglichkeiten bei den Bauern direkt am Hof einzukaufen. Ein weiterer Pluspunkt sind die lokalen Pastageschäfte. Hier werden täglich frische Pastaspezialitäten handgefertigt und verkauft: lecker, nachhaltig, gesund und praktisch weil extrem schnell zubereitet.
Schwimm- und Laufmöglichkeiten in der Toskana
Nachdem wir nun mehrere Orte in der Toskana kennen gelernt haben, wissen wir, dass es speziell für Läufer ein Paradies ist. Das Laufnetz ist schier unglaublich groß und vielseitig. In den schattenspendenden Pinienwäldern entlang der Küste erschließen sich viele kleine trailähnliche Pfade für kurzweilige Laufeinheiten im flacherem Gelände. Darüber hinaus kann man an den kilometerlangen Sandstränden der Küste endlos dahinlaufen bzw. auch perfekt barfuß laufen. Im hügeligen Hinterland befinden sich ebenfalls unzählige Pfade, die das Laufen zum Trailabenteuer machen und viele Höhenmeter zu bieten haben.
Auch bezüglich Schwimmen sind wir immer wieder überrascht, was die vielseitigen Schwimmmöglichkeiten betrifft. Bereits letztes Jahr fanden wir ein 50m- Becken auf unserem Campingplatz vor und sieht man sich mal ein bisschen auf Google Maps um, so ist dies keine Seltenheit in der Toskana. Heuer schwimmen wir in einem künstlich angelegten Schwimmteich in idyllischer Lage. Nachdem der See keinen klassischen Beckenrand besitzt, schwimmen wir einfach im Kreis, was wiederum mehr Charakter eines Open Water Schwimmens hat. Auch viele Hotels oder Aparmentanlagen bieten schwimmtaugliche 25/50m Pools an. Darüber hinaus hat man immer noch die Möglichkeit im Meer zu schwimmen, sofern es Wetter und Temperatur zulassen.
Unser persönliches Fazit
Für uns ist die Toskana definitv immer wieder eine Reise wert. Trotzdem gilt sie immer noch ein bisschen als Geheimtipp was Triathlon-Trainingslager anbelangt. Von Österreich ohne Probleme mit dem Auto zu erreichen, im Frühjahr touristisch noch völlig unausgelastet, d.h. man hat hier nicht nur alle Möglichkeiten, sondern kann auch spontan buchen. Zum Schwimmen und Laufen hat man geniale Möglichkeiten, über das Rennradfahren in der Toskana haben wir bereits vergangenes Jahr in einem eigenen Beitrag geschrieben.
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2 Gedanken zu „Triathlontraining in der Toskana“